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Kommunikation in Schieflage

Den Feststellungen zum Völkerrecht, die Karl-Heinz Schlenker in seinem Leserbrief vom 27. März aufgeworfen hat, ist wenig hinzuzufügen, außer dass sich die fehlende Transparenz auch im Lokalen widerspiegelt. Da stört sich jemand an einem banalen Futteranhänger und macht viel Wind, während andere gleich einen ganzen Berg für die schwer umweltschädliche Zementgewinnung platt machen und für welche andere Gesetze zu gelten scheinen als für die kleinen Leute, die zum Wohle der Umwelt abkassiert werden, sobald sie fossile Brennstoffe für Mobilität oder Heizung nutzen.

Monstervesperhütten, Monstertrassen oder Monsterwindräder sowie zügelloser Raubbau von Kalkstein und Luftvergiftung durch das Zementbrennen verursachen unverhältnismäßige Folgeschäden, die wissentlich ignoriert werden. Offenbar gelingt es einem Land zunehmend weniger, aus Fehlern zu lernen, was eine Folge fehlender Einsichtsfähigkeit im gesamten Staatsgefüge zu sein scheint.

 

Autor:

Hilmar Bollow

Tannenweg 2, Schwenningen

 

Quelle: zak

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