· 

Dotternhausener Gremium kann sich Beispiel an Balingen nehmen

Eine bemerkenswerte Forderung von Holcim: Das Gespräch sollte nicht öffentlich erfolgen! Der Holcim-Konzernleitung oder der Werksleitung Holcim fehlt offenbar jedes Verständnis für Demokratie für die Kommunalpolitik in Baden-Württemberg. Dies trotz intensiver Unterstützung durch das Beratungsunternehmen Adribo in den vergangenen Jahren. Den offenen Dialog mit den Bürgern hat die Werksleitung offenbar nur scheinbar gewollt, aber nicht wirklich.

Holcim versucht nach aktuellem Stand mit dem Gemeinderat Balingen eine Arbeitsweise fortzusetzen, die seit mehreren Jahren mit der Gemeindeleitung von Dotternhausen, Bürgermeisterin Adrian und dem Gemeinderat „erfolgreich“ praktiziert worden ist. An der demokratischen und sachlichen Arbeitsweise des Gemeinderats Balingen kann sich die zur Zeit amtierende Gemeindeleitung Dotternhausen ein Beispiel nehmen.

Es ist absolut unverständlich, dass ein Unternehmen, das sich mit der Zementproduktion primär auf den Gesteinsabbau und die Müllverbrennung ausrichtet, davon ausgeht, mit Kommunalpolitikern Geheimgespräche führen zu müssen. Welches Knowhow gibt es bei Holcim unter „streng geheim“ zu schützen?

Für alle Bürger im Zollernalbkreis bleibt zu hoffen, dass der Gemeinderat Balingen sich mit seiner demokratischen Arbeitsweise durchsetzt und die Firma Holcim mit ihren unorthodoxen Arbeitsmethoden in die Schranken verwiesen wird.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Wirtschaftsministerin, Frau Dr. Hoffmeister-Kraut, zum Thema Luftschadstoffe beziehungsweise Ausnahmeregelungen und dem Bericht der „Kontext“-Wochenzeitung bereits vor einiger Zeit von mir informiert worden ist.

Die Stellungnahme aus dem Ministerbüro: Nach dem Gesetz ist mit dem Regierungspräsidium Tübingen alles geregelt! Bitte wenden sie sich an die zuständigen EU-Abgeordneten!

 

Autor:

 

Helmut Gimbel

Schafbergweg 1, Dotternhausen

 

Quelle:zak

https://epaper2.zak.de/ePaper/?=