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Nachteile für die Gemeinde vermeiden

Bürgermeisterin Adrian will in der heutigen Ratssitzung unbedingt den zwölften Zusatzvertrag Kalksteinabbau beschließen. Sie verweist dabei darauf, dass die Gemeinde sonst erheblich Geld verlieren würde. Die Bevölkerung hat ein Recht zu erfahren, um welchen Betrag es sich dabei handelt. Wieso hat die Gemeinde den elften Zusatzvertrag mit Holcim unterschrieben, der mit solchen Nachteilen für die Gemeinde verbunden ist? Am einfachsten ist es dann immer, auf Betriebsgeheimnisse der Firma Holcim zu verweisen. Wie lange versteckt sich Bürgermeisterin Adrian noch hinter diesen Floskeln? Ihr ist bekannt, dass ohne die Bereitstellung von Ausgleichsflächen von der Gemeinde auf dem Plettenberg das Landratsamt Zollernalbkreis einer Erweiterung des Kalksteinbruches nicht zustimmen wird. Deshalb ist das Risiko der Gemeinde gering, dass Holcim nicht den vollen Pachtpreis entrichtet. In allen mir landesweit bekannten Fällen sind bisher erhebliche Zahlungen für die Bereitstellung von Ausgleichsflächen an die Grundstückseigentümer geleistet worden. Warum nicht auch in Dotternhausen? Deshalb die eindringliche Bitte an den Gemeinderat, die Entscheidung drei Tage vor der Gemeinderatswahl zu vertagen, um Nachteile für die Gemeinde zu vermeiden. Vertrauen Sie den neu zu wählenden Gemeinderäten ein für die Gemeinde günstigeres Verhandlungsergebnis zu erzielen.

 

Autor: Otto Scherer, Dotternhausen

Quelle: Schwabo

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