Die Dotternhausener Gemeinderäte selbst schienen am 22. Mai mit ihrem Werk zufrieden. Eine Rätin äußerte gar ihren Stolz über das Verhandlungsergebnis mit einem Weltkonzern.
Welche Luft atmen diese Gemeinderäte eigentlich zuhause? Die Luftverschmutzung durch das Zementwerk ist skandalös. Nein, nicht im Vergleich zum Luftkurort, sondern im Vergleich zu allen Müllverbrennungsanlagen im Land. Man wird wohl sagen: „Das ist Sache anderer Behörden.“ Der Kalksteinabbau ist aber untrennbar verbunden mit seiner giftigen Verarbeitung.
Deshalb hätte der Gemeinderat vor diesen Folgen seiner Entscheidung nicht die Augen verschließen dürfen. Man hat sich die eigene Gesundheit, die Gesundheit der Kinder und Nachbarn vom Global Player abkaufen lassen.
Autor: Dr. Stefan Diez, Kapfstraße 7, Albstadt
Quelle: zak