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Lokal handeln für Klimaschutz

Leserbrief:

 

Bernd Schotts Forderung „Lokal handeln für Klimaschutz“ kann man nur zustimmen, besonders beim zu viel zu schweren Co2-Rucksack.

Gerade soll die Zahl der LKW-Transporte für die Erweiterung des Steinbruchs Frommenhausen auf max. 700 täglich erhöht werden, um jährlich 800.000 Tonnen Muschelkalk für den Straßenbau wie die B 28 (drei-/vierspurig) abzufahren: Nachhaltiger Natur- und Gesundheitsschutz zählen für den Profit nichts.
Laut Tagesschau sind in Deutschland nur 30 Unternehmen verantwortlich für 36 Prozent aller Treibhausgasemissionen. Fast die Hälfte der 3,3 Milliarden Tonnen CO2 verursachen Stahlwerke, Raffinerien, Kohlekraftwerke, Glasfabriken und Zementhersteller wie Holcim (Dotternhausen) und Heidelberg Zement (ARD, 28.3.2022).

Dabei wurden in der Vergangenheit die CO2-Zertifikate an große Unternehmen verschenkt, jahrelang erhielt Holcim trotz gesundheitsschädlichen Abgasen durch seine Müllverbrennung vom Regierungspräsidium Tübingen „Ausnahmegenehmigungen“ und kostenlose Zertifikate.

Jede Tonne Zement produziert eine Tonne Co2. Hier besteht akuter Handlungsbedarf für das RP zugunsten der Gesundheit der Menschen statt Wegschauen für die Konzerne, Herr Tappeser!

Autor: Dr. Emanuel Peter, Stadtrat Die Linke, Rottenburg