04.08.2022
Mitverbrennung von belastetem Altglas im Zementkonzern Holcim Dotternhausen
Im Zementwerk Dotternhausen liegt die Genehmigung vor, anstatt fossiler Brennstoffe zu 100% Müll und Sondermüll zum Beheizen der Brennöfen einzusetzen.
So werden hier seit Jahren Abfälle wie, Altreifen, Altöl, Lösungsmittel, Klärschlämme, Industrie- und Gewerbeabfälle, Tiermehl, Fotowasser, Schluff, Porenbeton und
auch belastetes Altglas verbrannt.
Da der Konzern Holcim sich verweigert, die besten Filteranlagen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen einzusetzen, wird seit (über 30)
Jahren mit einer völlig veralteten Filteranlage gearbeitet.
Die Behörden überprüfen gerade die hochtoxischen Stoffe leider nur einmal jährlich.
Den Behörden ist auch bekannt, dass die Filteranlage nicht gut genug ist, um die Bevölkerung in größtmöglichem Maße zu schützen,
deshalb wurde Holcim schon 2015 schriftlich aufgefordert die Filteranlage umzurüsten, jedoch haben Lobbyisten durch gezieltes Greenwashing den Einbau besserer Filteranlagen auf unbestimmte Zeit
verschieben können.
Dies bedeutet für uns, dass nur einmal jährlich überprüft wird, ob die Grenzwerte für
- Cadmium,
- Thallium,
- Arsen,
- Chrom,
- Blei,
- Kobalt,
- Kupfer,
- Dioxine und
- Furane
tatsächlich eingehalten werden.
Dies erscheint doch sehr bedenklich, wenn man weiß, dass hier zu 100% Müll und Sondermüll verbrannt wird und die Grenzwerte für diese Abfallmitverbrennung (betrifft Zementwerke) gesetzlich schon mehrfach so hoch sind als die von reinen Müllverbrennungsanlagen.
Nun wurde vom Regierungspräsidium Tübingen leider auch genehmigt, dass Altglas mitverbrannt werden darf.
Da dieses Altglas eine Korngröße kleiner als 3 mm hat, kann das Altglas nicht mehr auf Schadstoffe hin überprüft werden. So ist es leider nicht nachvollziehbar, ob
in diesem Altglas auch Reste von Halogenlampen, Cerankochfeldern und Sonstigem enthalten sind und mit verbrannt werden.
Gegen den Einsatz dieses Altglases hat ein Vorstand des Vereins NUZe.V. (Siegfried Rall) Klage erhoben.
Nach einem dreitägigen Prozess hat der Kläger leider verloren, vor Allem weil das Gericht die Aussage von unabhängigen
Sachverständigen verweigert hat, die der Bevölkerung längst bestätigt haben, dass sehr wohl zusätzliche Giftstoffe durch die Mitverbrennung von Müll und Sondermüll im Werk
Dotternhausen entstehen.
Eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung könnte hier Klarheit bringen, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Giftstoffe aus der Abfallmitverbrennung, aus
der Ölschieferverschwelung und dem Steinbruch auf die Bevölkerung haben. Auch dies wurde von Holcim vor Gericht verhindert.
Um hier endlich Klarheit in die Sache zu bringen und die Bevölkerung vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren ist es dringend notwendig, diesen Gerichtsprozess
weiterzuführen. Allerdings ist nun kein Geld mehr vorhanden um den Privatkläger zu unterstützen.
Deshalb ist es wichtig, dass wir noch einmal Alle zusammenhalten, denn es geht hier um unser Aller Gesundheit und unsere Heimat.
Bitte spenden Sie, damit dieser schleichenden Vergiftung von Mensch und Umwelt endlich ein Ende gesetzt wird.
Wenn in der nächsten Woche nicht genügend Spenden eingehen wird die Privatklage gegen diesen größten Umweltskandal im Zollernalbkreis nicht weiter verfolgt und wir
sind noch auf unbestimmte Zeit den Giftstoffen aus der Müll- und Sondermüllverbrennung mit ungeeigneten Filteranlagen ausgesetzt.
Weitere Infos gibt es auf dieser Homepage