Zu: Kalksteinabbau auf dem Plettenberg
Es gibt Dinge, da verschlägt es einem zunächst einmal einfach die Sprache und das Reaktionsvermögen setzt aus.
Erst Wochen später setzt dann wieder Besinnung ein: Was ist Dotternhausen? Ist das eine bürgerliche Gemeinde? Ein geschichtlicher Ort? Mit den Koordinaten 48°12‘5“ N, 8°48‘50“ O eine geografische Location (Plettenberg)?
Nun, ich denke, das ist und gehört alles zusammen und bleibt untrennbar miteinander verbunden. Und welcher dieser Teile, bitteschön, soll hier „Schaden genommen haben“?
Und wodurch? Nicht ersichtlich: Jede bürgerliche Gemeinde in Deutschland hat eine demokratisch gewählte, unabhängige, mehrgliedrige Verwaltung mit Bürgermeister und Räten. Und Demokratie lebt allemal vom Wandel, ehernes Gesetz.
Und auch die Ortsgeschichte hat keinen Schaden genommen, die History ist geblieben.
Bliebe das Kleinod Plettenberg mit seiner einmaligen (und daher streng geschützten) Population an Flora und Fauna. Wodurch soll dann dieses – und genau dieses – durch den Abbau-Stop des Kalkgesteins der Deckschicht und durch eine in legitimer Wahl bestimmte, geänderte Verwaltungsspitze und Ratsgremien irgendwelchen Schaden genommen haben?
Autor: Wilhelm Isert, Hainbuchenstr. 2, Erzingen
Quelle: zak
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