Fast alle deutsche Zementwerke verbrennen Abfall, um auf billige Weise ihren enormen Energiehunger zu stillen. Bürger in der Nähe der Anlagen sind besorgt und wollen, dass sie die modernsten Schadstofffilter verwenden. Auch das Land Baden-Württemberg befürwortete den Einsatz solcher Technologien – konnte sich jedoch gegen den Widerstand der Industrie nicht durchsetzen.
Wirtschaft und Politik sind stark vernetzt - daher braucht es den gegenseitigen Austausch. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut nutzte einen informativen Besuch im Zementwerk Dotternhausen, um Einblicke in Innovationen, Infrastruktur und Perspektiven bei Holcim zu bekommen.
In den letzten Jahren hat sich die Plastikkrise verschärft. Bilder von verendeten Tieren und verschmutzten Ozeanen gehen um die Welt. Die Verpackungsindustrie meint, eine Lösung für das Problem zu haben: Recycling. Auf immer mehr Flaschen, Schachteln und Tüten findet sich der Aufdruck "100 Prozent recycelbar". Aber wenn Recycling wirklich die Lösung ist, warum wird dann heute mehr Neuplastik produziert als je zuvor? Könnte Recycling in Wahrheit nichts weiter als "Greenwashing" sein?
Zementwerke gehören zu den größten CO2-Verursachern überhaupt.
Durch die Verbrennung von giftigem Müll sorgen sie für extreme Umweltschäden.
Warum wird nicht mehr gegen die gefährlichen Giftschleudern unternommen?
Plastikmüll wird bei uns in D in Zementwerken verbrannt und ist Brennstoff für die sehr energieintensiven Zementwerke, man hat damit
a) einen Weg gefunden, den Müll "wieder zu verwerten" als Brennstoff,
b) ihn ohne Einsatz teurer Filtertechnik in die Umwelt zu blasen, ohne Auflagen.
Die Baubranche ächzt unter den steigenden Preisen für Zement. Die Hersteller führten 2021 einen neuen CO2-Zuschlag ein, der die Kosten für Emissionszertifikate decken soll. Dabei mussten sie diese laut Berechnungen von das Lamm gar nie kaufen. Denn der Bund hat sie ihnen geschenkt.